Ich habe große Sorgen – wo finde ich vertrauenswürdigen Rat und Hilfe?

Scham

Menschen sind verschieden, sie lieben und fühlen verschieden – und natürlich gibt es keinen Grund, sich für die eigene Sexualität oder die eigene Geschlechtsidentität zu schämen. Aber manchmal ist das leichter gesagt als getan. Die Entdeckung, von einer gesellschaftlichen ‚Norm‘ abzuweichen, kommt für viele mit Selbstzweifeln und Unsicherheiten daher. Umso mehr natürlich, wenn das eigene persönliche Umfeld Vorbehalte hat, schockiert oder sogar mit Ablehnung und Hass reagiert. Scham kann sehr belasten, und der Versuch, aus Scham die eigene Identität zu verleugnen, führt kaum zu einem glücklichen Leben. Gemeinschaft kann helfen: Es kann helfen, zu erfahren, dass andere mit denselben Zweifeln und Widerständen zu kämpfen hatten und ihren Weg gefunden haben, dass man keineswegs ein Einzelfall ist, und dass ein erfülltes glückliches Leben – mit der eigenen Herkunftsfamilie oder auch mit einer neu gefundenen Familie – durchaus erreichbar ist. Wichtig ist es, vertrauenswürdige Menschen zu finden, die zuhören und verstehen, die Sorgen und Ängste ernst nehmen und helfen, neue Perspektiven zu finden. Wenn Sie nicht wissen, an wen Sie sich wenden können, können Sie auf eine Online- oder Telefonberatung zurückgreifen, die Ihnen auch bei der Suche nach einer lokalen Beratungsstelle, einer Selbsthilfegruppe oder anderen Kontaktmöglichkeiten helfen kann. Scham sollte Sie außerdem niemals davon abhalten, ärztliche oder therapeutische Hilfe zu suchen, wenn dies nötig ist. Machen Sie sich bewusst, dass Ärzte und Ärztinnen jeden Tag mit vergleichbaren Problemen zu tun haben.

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