Ich habe große Sorgen – wo finde ich vertrauenswürdigen Rat und Hilfe?

Sucht – Entzug – Suchtprävention – Alkohol, Drogen und sonstige stoffgebundene Sucht

Dieser Überblick soll Ihnen die Bandbreite des Themas „Alkohol, Drogen und sonstige stoffgebundene Sucht“

mit Stichwörtern wie Alkohol, Drogen, Medikamente oder Heroin veranschaulichen. Wenn Sie aber gleich zum umfassenden Themenkreis Sucht – Entzug – Suchtprävention mit seinen vielen Stichworten gehen und dabei zusätzlich gute Links und Link- Beschreibungen mit Hilfe-Tipps und -Angeboten finden wollen, klicken Sie bitte hier

Alkoholsucht

Auch wenn Alkoholkonsum bei vielen Menschen zum Alltag dazuzugehören scheint – Alkohol ist eine Droge, die schnell abhängig machen kann und die Gesundheit schädigt. Obwohl die meisten dies wissen dürften, unterschätzen doch viele ihr persönliches Risiko. Oft merkt man erst gar nicht, wie sehr man sich schon daran gewöhnt hat, regelmäßig zu trinken. Oft trinkt man mit, weil es angeblich „alle“ tun, weil es zum Genuss und zum Feiern dazu zu gehören scheint – und letztlich, weil man „dazugehören“ möchte. „Gruppendruck“ spielt keineswegs nur bei Teenagern eine große Rolle.

Wenn Sie sich Gedanken um Ihren Alkoholkonsum – oder um den Konsum einer nahestehenden Person – machen, sollten Sie sich beraten lassen, z. B. beim Infotelefon für Suchtvorbeugung. Machen Sie sich bewusst, dass Prävention durchaus möglich und dass Zeit hier ein entscheidender Faktor ist: Wenn Sie rechtzeitig Ihren Alkoholkonsum kontrollieren lernen, ist es für die meisten Menschen gar nicht so schwierig, mit Genuss in Maßen zu trinken, ohne die eigene Gesundheit übermäßig zu gefährden. Wenn Sie allerdings in die Alkoholsucht abrutschen, bleibt diese lebenslang ein gefährliches Problem, unter dem nicht nur Sie, sondern auch Ihre Lieben leiden werden.

Spätestens, wenn Sie merken, dass Sie nicht mehr „nein“ sagen können; wenn Sie den Drang verspüren, zu trinken oder nicht aufhören können, wenn Sie erst einmal angefangen haben; wenn Ihr Alkoholkonsum Ihren Alltag beeinträchtigt oder wenn Sie bei Problemen und Sorgen trinken, sollten Sie sich unbedingt persönliche Beratung und Hilfe suchen.

Bei der Suche nach einer Beratungsstelle in Ihrer Nähe helfen die Suchthilfeangebote oder auch Telefon- und Onlineberatungen. Die Beratung ist immer vertraulich, Sie können also offen reden.

Angehörige von Alkoholsüchtigen

Sucht betrifft nicht nur Suchtkranke selbst, sondern auch alle, die ihnen nahestehen. Und zwar beeinträchtigt die Sucht nicht nur die Beziehung zum Erkrankten, sondern kann die eigene Gefühlswelt, das eigene Leben und auch die Gesundheit stark belasten.

Zum einen sind da natürlich die Sorgen um Gesundheit und Leben der Betroffenen. Aber oft fühlt man auch Wut und Enttäuschung, oder man entwickelt Schuldgefühle. Auch finanzielle Sorgen können hinzukommen: Mit dem Fortschreiten der Sucht fallen Alkoholkranke meist irgendwann am Arbeitsplatz auf, Fehlzeiten häufen sich, Arbeitsplatzverlust droht. Hinzu kommt die „enthemmende“ Wirkung von Alkohol, die Auseinandersetzungen eskalieren lässt – nicht wenige Menschen werden unter Alkoholeinfluss sogar gewalttätig.

Geben Sie auf sich acht, damit Sie nicht in eine sogenannte Co-Abhängigkeit rutschen. Machen Sie sich klar, dass nicht Sie verantwortlich für die Sucht sind. Auch wenn es gut gemeint ist – es hilft den Betroffenen nicht, wenn andere für sie Pflichten übernehmen oder Entschuldigungen finden. Abhängige vor den Konsequenzen ihrer Sucht zu schützen, kann den Weg aus der Sucht erschweren oder sogar verhindern.

Besonders betroffen sind Kinder aus Haushalten von Suchtkranken: Oft versuchen sie bewusst oder unbewusst den süchtigen Elternteil zu schützen; z. B. in dem sie Aufgaben übernehmen, die sie überfordern. Sie schämen sich für die Zustände zu Hause, verschließen sich und müssen eventuell sogar unkontrollierte Konflikte bis hin zu Gewaltausbrüchen ertragen. Nicht selten werden diese Erfahrungen auch im späteren Leben Beziehungen überschatten und können zu psychischen Problemen oder auch ihrerseits zu Suchterkrankungen führen.

Es ist wichtig, dass Sie als Angehörige oder Freund/-in die Kontrolle über Ihr eigenes Leben behalten bzw. zurückgewinnen – und dass gegebenenfalls die Kinder von Suchtkranken vor der Co-Abhängigkeit geschützt werden. Eventuell kann das auch eine (räumliche) Trennung notwendig machen. Nicht Sie sind verantwortlich für das Suchtverhalten und den Ausstieg aus der Sucht, sondern der/die Betroffene selbst. Das heißt nicht, dass Sie einen geliebten Menschen „im Stich lassen“ müssen – aber eine gesunde Distanz ist durchaus nötig, um letztlich den Weg aus der Sucht zu unterstützen.

Unterstützung finden Sie bei Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen für Angehörige und Freund:innen von Suchtkranken. Unter Umständen – eventuell auch, wenn Sie als Kind mit der Sucht eines Elternteils umgehen mussten – ist auch eine psychotherapeutische Behandlung angeraten.

Drogenabhängigkeit

Warum Menschen Drogen konsumieren – die Gründe sind individuell sehr verschieden. Den einen geht es z. B. vorwiegend um eine euphorisierende oder anregende Wirkung. Manche fühlen sich leistungsfähiger, kreativer oder selbstbewusster unter Drogeneinfluss. Für andere steht eher eine dämpfende und beruhigende Wirkung im Vordergrund, mit der sich z. B. Angst oder Stress verdrängen lassen.

Der Konsum und die Abhängigkeit von illegalen (wie auch von legalen) Drogen ist keineswegs ein gesellschaftliches Randproblem, sondern zieht sich durch alle sozialen Schichten. Vermutlich kommt die große Mehrheit aller Jugendlichen früher oder später mit illegalen Drogen in Kontakt. Nicht alle Süchtigen steigen zwangsläufig sozial ab, und nicht jeder Konsum führt zwangsläufig in die Abhängigkeit. Nicht selten liegen einer Sucht seelische und auch soziale Probleme zugrunde – so haben z. B. traumatisierte Menschen ein höheres Risiko, abhängig zu werden, ebenso wie Kinder suchtkranker Eltern.

Die gesundheitlichen Risiken des Konsums sind allerdings keineswegs nur für langjährig Abhängige groß. Gerade, wenn illegale Drogen als „Partydrogen“ verwendet werden, kommt es aus Unwissenheit nicht selten zu versehentlichen Überdosierungen. Außerdem ist der sogenannte Mischkonsum besonders gefährlich – und mitunter auch tödlich. Wenn verschiedene Drogen, Medikamente und/oder Alkohol zusätzlich eingenommen werden, kann es zu unkalkulierbaren Wechselwirkungen oder einer insgesamt verstärkten Wirkung kommen.

Hinzu kommt, dass es, wie bei allen illegalen Substanzen, keine Qualitätskontrolle gibt: Oft werden Drogen mit anderen gefährlichen Substanzen vermischt, um die Wirkung zu verstärken oder sie zu strecken. Verwechslungen, unsaubere Produktion und nicht einschätzbarer Reinheitsgrad bergen zusätzliche Risiken.

Generell gilt: Experimentieren Sie niemals allein mit Drogen, und achten Sie auf andere, so dass im Notfall ärztliche Hilfe gerufen werden kann. Wichtig: Der Konsum von illegalen Drogen ist, anders als der Handel und Besitz, nicht strafbar! Wenn Sie selbst oder eine andere Person gesundheitliche Probleme nach der Einnahme entwickeln, zögern Sie nicht, umgehend den Notruf 112 zu wählen.

Sie sollten sich spätestens dann unbedingt Hilfe und Beratung suchen, wenn Sie bemerken, dass das Verlangen nach der Droge unwiderstehlich wird; wenn Sie sich nicht mehr vorstellen können, ohne Drogen Vergnügen zu empfinden oder die Welt ertragen zu können; wenn Sie das Bedürfnis haben, die Dosis zu erhöhen oder wenn Ihr Alltags-, Berufs- oder Familienleben von der Droge beeinträchtigt wird.

Therapie- und Beratungsstellen behandeln und beraten immer anonym und vertraulich. Auch hier wird es keine rechtlichen Folgen haben, dass Sie mit illegalen Substanzen in Berühung gekommen sind; Sie können offen und ehrlich sprechen.

Auch wenn Sie als Angehörige oder Freund:in den Verdacht haben, dass eine nahestehende Person Drogen konsumiert, können Sie sich bei einer Drogenberatungsstelle oder einem Hilfstelefon vertraulich beraten lassen. Insbesondere Eltern sollten sich gut informieren, um Risiken einschätzen und vermitteln zu können.

Synthetische Drogen

Unter synthetischen Drogen versteht man psychoaktive Substanzen, die ausschließlich aus künstlichen Stoffen hergestellt werden – in Abgrenzung zu Drogen auf der Basis von natürlichen Ausgangsstoffen, wie z. B. Opiaten oder Cannabis. Hierunter fallen z. B. Psychostimulanzien wie Amphetamine (z. B. Speed) und Methamphetamin (Crystal Meth), sogenannte „Entaktogene“ (gefühls-intensivierende Substanzen) wie Ecstasy oder MDMA, und Halluzinogene, wie z. B. LSD. Eine wachsene Rolle spielen die sogenannten neuen psychoaktiven Substanzen (NPS), auch ‚Legal Highs‘ oder Designerdrogen genannt: Dies sind „Drogenersatzprodukte“, bei denen durch immer wieder leicht abgewandelte Rezepturen das Betäubungsmittelgesetz umgangen werden soll. Sie werden zum Teil als harmlos aussehende Produkte wie „Badesalze“ (Bath Salts) oder Kräutermischungen verkauft. Zu den Legal Highs gehören auch synthetische Cannabidoide, mit denen heutzutage u. a. oft auch natürliches Cannabis versetzt wird. Synthetische Cannabidoide wirken nicht nur deutlich stärker, sie sind auch unberechenbarer und weit gefährlicher als ihr natürliches Gegenstück.

Den meisten synthetischen Drogen ist ein hohes Abhängigkeitsrisiko gemein – und auch beim seltenen oder sogar einmaligen Konsum sind die Risiken nicht zu unterschätzen. Information und Vorsicht sind lebenswichtig – wenn Sie nicht auf den Konsum verzichten wollen oder können, sollten Sie zumindest wissen, was Sie konsumieren und was Sie beachten sollten. Der Markt ist unübersichtlich und ständig in Bewegung – neue Substanzen werden entwickelt, „herkömmliche“ werden ergänzt, vermischt oder verstärkt. U.a. bietet das Portal drugcom.de der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung neben einer Reihe informativer und weitgehend aktueller Artikel ein umfangreiches Drogenlexikon.

Besonders gefährlich ist der Mischkonsum: Wer mehrere Substanzen einnimmt und/oder diese mit Alkohol zu sich nimmt, riskiert Wechselwirkungen oder sich verstärkende Effekte, die nicht kalkulierbar sind und sogar zum Tod führen können. Hinzu kommt, dass es, wie bei allen illegalen Substanzen, keine Qualitätskontrolle gibt: Oft werden Drogen mit anderen gefährlichen Substanzen vermischt, um die Wirkung zu verstärken oder sie zu strecken. Verwechslungen, unsaubere Produktion und nicht einschätzbarer Reinheitsgrad bergen zusätzliche Risiken.

Generell gilt: Experimentieren Sie niemals allein mit Drogen, und achten Sie auf andere, so dass im Notfall ärztliche Hilfe gerufen werden kann. Wichtig: Der Konsum von illegalen Drogen ist, anders als der Handel und Besitz, nicht strafbar! Wenn Sie selbst oder eine andere Person gesundheitliche Probleme nach der Einnahme entwickeln, zögern Sie nicht, umgehend den Notruf 112 zu wählen.

Therapie- und Beratungsstellen behandeln und beraten immer anonym und vertraulich. Auch hier wird es keine rechtlichen Folgen haben, dass Sie mit illegalen Substanzen in Berühung gekommen sind; Sie können offen und ehrlich sprechen.

Auch wenn Sie als Angehörige oder Freund:in den Verdacht haben, dass eine nahestehende Person Drogen konsumiert, können Sie sich bei einer Drogenberatungsstelle oder einem Hilfstelefon vertraulich beraten lassen. Insbesondere Eltern sollten sich gut informieren, um Risiken einschätzen und vermitteln zu können.

Medikamentenabhängigkeit

Unter synthetischen Drogen versteht man psychoaktive Substanzen, die ausschließlich aus künstlichen Stoffen hergestellt werden – in Abgrenzung zu Drogen auf der Basis von natürlichen Ausgangsstoffen, wie z. B. Opiaten oder Cannabis. Hierunter fallen z. B. Psychostimulanzien wie Amphetamine (z. B. Speed) und Methamphetamin (Crystal Meth), sogenannte „Entaktogene“ (gefühls-intensivierende Substanzen) wie Ecstasy oder MDMA, und Halluzinogene, wie z. B. LSD. Eine wachsene Rolle spielen die sogenannten neuen psychoaktiven Substanzen (NPS), auch ‚Legal Highs‘ oder Designerdrogen genannt: Dies sind „Drogenersatzprodukte“, bei denen durch immer wieder leicht abgewandelte Rezepturen das Betäubungsmittelgesetz umgangen werden soll. Sie werden zum Teil als harmlos aussehende Produkte wie „Badesalze“ (Bath Salts) oder Kräutermischungen verkauft. Zu den Legal Highs gehören auch synthetische Cannabidoide, mit denen heutzutage u. a. oft auch natürliches Cannabis versetzt wird. Synthetische Cannabidoide wirken nicht nur deutlich stärker, sie sind auch unberechenbarer und weit gefährlicher als ihr natürliches Gegenstück.

Den meisten synthetischen Drogen ist ein hohes Abhängigkeitsrisiko gemein – und auch beim seltenen oder sogar einmaligen Konsum sind die Risiken nicht zu unterschätzen. Information und Vorsicht sind lebenswichtig – wenn Sie nicht auf den Konsum verzichten wollen oder können, sollten Sie zumindest wissen, was Sie konsumieren und was Sie beachten sollten. Der Markt ist unübersichtlich und ständig in Bewegung – neue Substanzen werden entwickelt, „herkömmliche“ werden ergänzt, vermischt oder verstärkt. U.a. bietet das Portal drugcom.de der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung neben einer Reihe informativer und weitgehend aktueller Artikel ein umfangreiches Drogenlexikon.

Besonders gefährlich ist der Mischkonsum: Wer mehrere Substanzen einnimmt und/oder diese mit Alkohol zu sich nimmt, riskiert Wechselwirkungen oder sich verstärkende Effekte, die nicht kalkulierbar sind und sogar zum Tod führen können. Hinzu kommt, dass es, wie bei allen illegalen Substanzen, keine Qualitätskontrolle gibt: Oft werden Drogen mit anderen gefährlichen Substanzen vermischt, um die Wirkung zu verstärken oder sie zu strecken. Verwechslungen, unsaubere Produktion und nicht einschätzbarer Reinheitsgrad bergen zusätzliche Risiken.

Generell gilt: Experimentieren Sie niemals allein mit Drogen, und achten Sie auf andere, so dass im Notfall ärztliche Hilfe gerufen werden kann. Wichtig: Der Konsum von illegalen Drogen ist, anders als der Handel und Besitz, nicht strafbar! Wenn Sie selbst oder eine andere Person gesundheitliche Probleme nach der Einnahme entwickeln, zögern Sie nicht, umgehend den Notruf 112 zu wählen.

Therapie- und Beratungsstellen behandeln und beraten immer anonym und vertraulich. Auch hier wird es keine rechtlichen Folgen haben, dass Sie mit illegalen Substanzen in Berühung gekommen sind; Sie können offen und ehrlich sprechen.

Auch wenn Sie als Angehörige oder Freund:in den Verdacht haben, dass eine nahestehende Person Drogen konsumiert, können Sie sich bei einer Drogenberatungsstelle oder einem Hilfstelefon vertraulich beraten lassen. Insbesondere Eltern sollten sich gut informieren, um Risiken einschätzen und vermitteln zu können.

Weitere Infos zum Thema:

Neben den hier genannten finden Sie im „Alkohol – Drogen – Sonstige stoffgebundene Sucht“ auch folgende Stichworte mit ausführlichen Beschreibungen:

  • Streetwork
  • Suchtkliniken
  • Rauschgiftkriminalität / Drogenhandel
Zu diesen – wie auch zu allen anderen Stichworten – finden Sie hier auch eine Reihe hilfreicher, kommentierter Links
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