Ich habe große Sorgen – wo finde ich vertrauenswürdigen Rat und Hilfe?

Hilfe bei existentiellen Gesundheitsfragen – Notfall-Nummern, ärztlicher Notdienst, Gesundheitsportal

Dieser Überblick soll Ihnen die Bandbreite des Themas „Notfall-Nummern, ärztlicher Notdienst, Gesundheitsportal“ mit Stichwörtern wie Notruf 112, ärztlicher Bereitschaftsdienst oder gesundheitlicher Notfall veranschaulichen. Wenn Sie aber gleich zum umfassenden Themenkreis Hilfe bei existentiellen Gesundheitsfragen mit seinen vielen Stichworten gehen und dabei zusätzlich gute Links und Link- Beschreibungen mit Hilfe-Tipps und -Angeboten finden wollen, klicken Sie bitte hier

Der Notruf 112

Die Notfallnummer 112 ist nicht nur für gesundheitliche Notfälle da, sondern auch für andere, z. B. für Brand- und Überschwemmungsmeldungen. Die Nummer können Sie in der gesamten EU verwenden.

Wenn Sie einen gesundheitlichen Notfall melden, z. B. einen akuten oder drohenden Herzinfarkt oder Schlaganfall, schickt die Notrufzentrale einen Rettungs- oder Notarztwagen zu Ihnen. Die Notrufzentrale ist rund um die Uhr und ohne Vorwahl über Festnetz, Handy oder Notrufsäulen erreichbar.

Selbstmordgedanken

Wenn Sie über Selbstmord nachdenken, suchen Sie auf jeden Fall Hilfe, und zwar so schnell wie möglich. Sprechen Sie über Ihre Gefühle. Wenden Sie sich an eine Beratungsstelle, telefonisch oder vor Ort. Hier wird Ihnen zugehört, Ihre Gefühle werden ernstgenommen und Ihnen wird geholfen, ärztliche Hilfe und Therapie zu finden. Die Telefonseelsorge ist rund um die Uhr erreichbar und steht allen Menschen offen. In akuten Fällen rufen Sie den Notruf 112! Außerdem haben die Psychiatrien Notfallaufnahmen, wo man rund um die Uhr Hilfe findet. Die Beratungsstellen helfen übrigens auch, wenn Sie sich um einen Freund/eine Freundin oder ein Familienmitglied Sorgen machen.

Frühgeburt

Normalerweise werden Kinder etwa in der 40 Schwangerschaftswoche geboren, manchmal aber auch früher. Kommt ein Kind vor der Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche oder mit einem Gewicht von weniger als 2500 Gramm auf die Welt, spricht man von einer Frühgeburt. Dauert die Schwangerschaft weniger als 28 Wochen, werden die Kinder als extrem Frühgeborene bezeichnet.

Das Problem bei Frühgeborenen ist, dass sie auf das Leben außerhalb des Mutterleibs zumindest körperlich nicht hinreichend vorbereitet sind -je kürzer die Schwangerschaft ist, desto größer sind die Entwicklungsdefizite. Der Körper des Kindes entwickelt sich im Mutterleib auch in den letzten Wochen der Schwangerschaft rasant, speziell was die Lungenfunktion betrifft. Jeder weitere Tag Schwangerschaft ist ein Glücksfall für die Gesundheit des Kindes.

Oft deutet sich eine Frühgeburt bereits an. Es ist normal, dass sich die Gebärmutter in der letzten Phase vor der Geburt regelmäßig – auch unter krampfartigen Schmerzen – leicht zusammenzieht, quasi ein Trainingsprogramm für die eigentliche Geburt. Irgendwann häufen sich diese Wehen und treten mehrfach pro Stunde auf: Geschieht dies über mehrere Stunden, steht die Geburt wahrscheinlich unmittelbar bevor. Sie sollten schleunigst einen Arzt / eine Ärztin oder Ihre Hebamme aufsuchen oder sich in eine Klinik begeben.

Treten diese anhaltenden Wehen mehrere Wochen vor der geplanten Geburt auf, handelt es sich um eine Frühgeburt. Zusätzliches Anzeichen bei diesen vorzeitigen Wehen kann das Platzen der Fruchtblase mit Flüssigkeitsaustritt sein (Blasensprung). Eine Frühgeburt ist immer ein Notfall. Sie sollten sich umgehend in ärztliche Obhut begeben – wenn Sie es allein nicht mehr schaffen, rufen Sie die Notfallnummer 112 an. Sind Sie in der Klinik angekommen oder ist die Hebamme bei Ihnen, so wird entweder die Geburt eingeleitet oder versucht, sie hinauszuschieben – das ist wünschenswert, denn jeder Tag mehr im Mutterleib ist für das Kind ein Geschenk. Für die Verschiebung gibt es zwei Möglichkeiten: Einerseits Wehen hemmende Medikamente, andererseits Verhaltensmaßnahmen wie sehr wenig Belastung – dies kann bis zu strikter Bettruhe reichen. Häufig gelingt das Hinauszögern der Geburt nur einige Tage lang, auch das kann hilfreich sein. Sie sollten die Zeit vielleicht nutzen, bestehende Pläne wie z. B. eine Hausgeburt zu überdenken und eine Klinik aufsuchen, die auf Frühgeburten spezialisiert ist, damit das Frühchen die bestmögliche Versorgung erhält.

Ist das Frühchen auf der Welt, beginnt für das Kind und die Eltern eine äußerst belastende Zeit. Das Baby ist nicht oder noch nicht in der Lage, selbst zu atmen, zu trinken oder die Körpertemperatur aufrecht zu erhalten – abhängig davon, wie früh es zur Welt gekommen ist. In der Regel kommt es in einen Brutkasten und wird dort künstlich beatmet und ernährt. Die Eltern fühlen sich hilflos. Viele Kliniken bieten mittlerweile die Möglichkeit, einen engen Körperkontakt zwischen dem Frühchen, der Mutter oder dem Vater für mehrere Stunden am Tag herzustellen, für beide Seiten ein großes Geschenk, besonders gut für die Entwicklung des Kindes. Auf den Seiten des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen und – besonders einfühlsam – der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung finden Sie gute, umfangreiche Informationen zu diesem Thema.

Die Ursachen für eine Frühgeburt sind vielfältig – Sie lassen sich am besten in Ihrer Frauenarztpraxis darüber aufklären, ob Sie zur Risikogruppe gehören (wird dieses Thema nicht angesprochen, sollten Sie selbst danach fragen). Werden Ihnen aufgrund der Diagnose bestimmte Maßnahmen vorgeschlagen, sollten Sie diesen unbedingt folgen. Allgemeine Maßnahme zur Vermeidung einer Frühgeburt sind regelmäßige Schwangerschaftsuntersuchungen, ein striktes Alkohol- und Nikotinverbot sowie das Meiden von Stresssituationen. Belastet Ihr Beruf Sie zu sehr, sollten Sie in Ihrer Frauenarztpraxis darüber reden, die Maßnahmen können bis zur Krankschreibung reichen. Aber meist ist schon Ihr Betrieb einsichtig.

Herzinfarkt / Herzstillstand

In Deutschland sterben jedes Jahr mehrere hunderttausend Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen (die Zahl liegt, je nachdem, welche Krankheiten in diese Gruppe einbezogen werden, zwischen 200.000 und 345.000 Personen, meist wird mit dem höheren Wert gearbeitet). In dieser Krankheitsgruppe haben die meisten Todesfälle zu beklagen: Die koronaren Herzerkrankungen (Erkrankung der Herzkranzgefäße als Folge einer Atherosklerose / Verkalkung der Herzkranzgefäße, die zur Verengung der Gefäße führen), der Herzinfarkt (die akute Form der koronaren Herzerkrankung), dauerhafter Bluthochdruck, Vorhofflimmern und Vorhofflattern des Herzens (der Puls ist in der Regel ungewöhnlich schnell und unregelmäßig, beim Flattern gelegentlich regelmäßig), Herzinsuffizienz / Herzschwäche (Funktionsstörung des Herzens), Schlaganfall infolge eines Hirninfarkts oder einer Hirnblutung.

Viele dieser Todesfälle könnten durch eine rechtzeitige Diagnose und Vorbeugung vermieden werden. Zur Vorbeugung gegen fast alle Herz-Kreislauf-Erkrankungen existieren folgende einfache Regeln: Regelmäßige Bewegung, kein Übergewicht, gesunde ausgewogene Ernährung mit wenig tierischem Fett und Zucker, nicht rauchen, möglichst wenig Stress.

Ein Herzinfarkt ist jährlich für etwa 45.000 Tote verantwortlich, er ist aber zunehmend gut behandelbar – mittlerweile überleben ihn mehr als zwei Drittel der Betroffenen. Voraussetzung fürs Überleben ist eine umgehende medizinische Hilfe, der Anruf bei der Notrufnummer 112 mit der Anforderung eines Rettungswagens und eines Notfallarztes. Sie sollten die Kleidung der betroffenen Person lockern, prüfen, ob das Herz noch schlägt oder ein Herzstillstand vorliegt. Ist dies der Fall, sollten Sie mit einer Herzdruckmassage beginnen, um den Blutkreislauf wieder in Gang zu bringen. Dies erfolgt so: Legen Sie die Person mit dem Rücken flach auf den Boden, knien Sie sich daneben und drücken mit übereinandergelegten Handballen etwa 100 mal pro Minute kräftig auf den Brustkorb (die richtige Position liegt auf Höhe der Brustwarzen). Dies machen Sie, bis der Rettungsdienst eintrifft. Wenn mehrere Personen anwesend sind, wechseln Sie sich ab, um Kräfte zu sparen und möglichst lange durchzuhalten.

Ein Herzinfarkt ist immer noch lebensgefährlich und erfordert umgehende medizinische Hilfe. Er entsteht durch die vollständige Verstopfung eines Herzkranzgefäßes, ist die akute Form der koronaren Herzerkrankung. Dadurch erhält ein Teil des Herzmuskels nicht mehr genügend Sauerstoff und kann absterben. Durch die Mangeldurchblutung werden zahlreiche Organe und auch das Gehirn massiv geschädigt. Symptome sind u. a. über 4 Minuten andauernde unterschiedlich starke Schmerzen im Brustbereich, die oft auf andere Körperteile ausstrahlen ( z. B. Arme, Hals, Kiefer, Schulterblätter, Rücken oder Oberbauch), Atemnot, Übelkeit, Schweißausbrüche, Schwäche oder Todesangst. Bei Frauen treten die Symptome oft schwächer auf, ein Herzinfarkt wird deshalb bei ihnen erst später oder überhaupt nicht bemerkt, oft mit fatalen Folgen. Machen Sie nicht den Fehler, abzuwarten, ob die Symptome nach einiger Zeit abklingen – es könnte tödlich sein. Rufen Sie 112 lieber zu früh als zu spät an.

Die Diagnose erfolgt fast immer durch ein Elektrokardiogramm (EKG). Manchmal schließen sich andere Untersuchungen an. Die Akut-Behandlung erfolgt fast immer durch die Einsetzung eines Stents, da dies aufgrund der hohen Dringlichkeit die schnellste und am leichtesten verfügbare Behandlungsform ist (Schnelligkeit ist extrem wichtig, um nicht noch mehr Zellen irreparabel absterben zu lassen). Eine Alternative wäre die Bypass-Operation, die länger dauert und oft nicht schnell erfolgen kann. Zum Einsatz von Stents: Zunächst wird ein dünner Kunststoffschlauch (Katheter), ausgehend von einem Arm oder der Leiste, über eine Arterie an die Verstopfungsstelle des betroffenen Blutgefäßes herangeführt. Am Kopf des Schlauches sitzt ein kleiner Ballon, der am Ort der verstopften Zelle aufgeblasen wird und die Ablagerungen an die Gefäßwand presst – das Blutgefäß ist damit wieder durchlässig. Diese Prozedur wird mit Röntgenstrahlen überwacht. Gleichzeitig erfolgt unter lokaler Betäubung die Implantation eines Stents. Der Stent ist ein kleines manchmal beschichtetes Metallgitter an den Gefäßwänden, das die durch den Ballon geschaffene Erweiterung des Blutgefäßes dauerhaft freihalten soll. Nach dieser Akutbehandlung erfolgt meist eine Rehabilitationsmaßnahme (Reha). Ziel ist, Sie körperlich und geistig fit zu machen. Dies geschieht durch Programme wie Bewegungstherapie und Schulungen, in denen Sie lernen, wie Sie Ihr Leben künftig gesünder gestalten. Ob die Reha ambulant erfolgen kann, hängt primär von Ihrem medizinischen Zustand ab.

Gleich nach der Akutbehandlung findet eine medikamentöse Therapie statt, meist mit Blutgerinnungs-Hemmern und anderen Medikamenten. Oberstes Ziel ist, die Gefäße offen zu halten. Wie das Leben nach einem Herzinfarkt aussieht, hängt vor allem davon ab, welche Schäden vom Infarkt geblieben sind. Maßgeblich ist aber auch Ihre Bereitschaft, Ihr Leben in gesundheitlicher Hinsicht zu ändern. Hierfür sollten vor allen Dingen die oben genannten Vorbeugungsmaßnahmen befolgt werden, z. B. sich regelmäßig länger zu bewegen, sich gesund zu ernähren, nicht zu rauchen und anderes mehr. Dies sollte nicht nur kurzfristig, sondern dauerhaft geschehen.

Unfall

Unfälle gibt es in allen Lebenslagen und Altersgruppen: Bei Kleinkindern, in der Schule, am Arbeitsplatz, im Haushalt, in der Freizeit, im Straßenverkehr, im hohen Alter und in vielen anderen Lebenssituationen.

Unfälle können ohne gesundheitliche Schäden ablaufen wie ein leichter PKW-Unfall oder eine geringe Blessur bei einem kleinen Kind, wo das Pusten der Mutter oder ein Pflaster reichen. Sie können auch sehr schwer sein und zum Tode führen. Wichtig ist, einen kühlen Kopf zu bewahren und die richtigen Maßnahmen zu ergreifen – dies ist in der ersten Aufregung nicht einfach. Größere Unternehmen verfügen meist über Anlaufstellen, an die man sich unverzüglich direkt wenden kann. Um unmittelbar nach dem Unfall richtig handeln zu können, ist ansonsten ein Erste-Hilfe-Kurs sehr wertvoll, bei Führerscheinprüfungen ist er in Deutschland Pflicht. Er wird unter anderem von vielen der großen Wohlfahrtsorganisationen angeboten und, sollte regelmäßig wiederholt werden.

Vor allem für Menschen, die auf Unfälle in ihrer Umgebung gefasst sein müssen wie z. B. bei Sportveranstaltungen, in der Schule oder auf Baustellen, ist auch das Erste-Hilfe-Handbuch der gesetzlichen Unfallversicherung von großem Wert.

Die Unfallarten sind so unterschiedlich, dass allgemeine Regeln, was zuerst zu tun ist, nicht möglich sind. Falls ein Unfall schwerer scheint, sollten Sie im Zweifel Ihren Hausarzt / Ihre Hausärztin aufsuchen, den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter 116117 oder die Notfallnummer 112 anrufen.

Andere gesundheitliche Notfälle

Bei medizinischen Notfällen denkt man meist an Herzinfarkt oder Schlaganfall. Dies zu Recht, denn ein medizinischer Notfall liegt dann vor, wenn Lebensgefahr besteht oder bei einer Krankheit bleibende Schäden zu befürchten sind. Aber was mit anderen Krankheiten tun – die Notfallambulanzen haben vielfach unter Bagatellfällen zu leiden.

Wirkliche Notfälle sind aber auch Bewusstlosigkeit, Unfälle mit starken Verletzungen, starke allergische Reaktionen, plötzliche Luftnot und plötzliche Brustschmerzen, epileptische Anfälle, Brüche, plötzliche Verwirrtheit, Kopfverletzungen, Vergiftungen, starke Blutungen, Erfrierungen und Verbrennungen, Hitzschlag und Vergiftungen. Notfälle bei Kindern sind immer schwer einzuschätzen, allerdings sollte man diese lieber sehr ernst nehmen.

Erste-Hilfe-Maßnahmen sind bei diesen Unfällen / Krankheiten stark zu empfehlen. Den Notruf 112 anzurufen oder direkt in die Notaufnahme zu gehen, ist angemessen. Verzögerungen können bittere Folgen haben.

Schwieriger ist die Lage bei anderen Krankheiten wie Grippe, Corona-Erkrankungen oder Bauchschmerzen. Sind die Beschwerden so stark, dass es die Notaufnahme sein muss, oder reicht ein Termin beim Hausarzt oder der Hausärztin bzw. ein Anruf beim ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Nummer 116117? Das müssen Sie entscheiden.

Verdruss entsteht in der Notaufnahmen nur, wenn die Behandlung kleinerer Beschwerden durchaus am nächsten Tag in der Hausarztpraxis hätte erfolgen können oder wenn die Behandlung einer größeren Krankheit auf das Wochenende geschoben wurde, weil man keinen Urlaubstag darauf verwenden wollte.

Erste Hilfe

Erste Hilfe kann bei vielen Gelegenheiten notwendig sein, manchmal sind nur sehr kleine Maßnahmen notwendig, manchmal gilt es, lebensgefährliche Situationen zu meistern. Sie kann zu Hause, im Betrieb, in der Schule, in der Freizeit oder bei Verkehrsunfällen erforderlich sein. Natürlich ist es gut, einen Erste-Hilfe-Kurs zu machen und ihn gelegentlich aufzufrischen. Angeboten werden diese Kurse z. B. von den großen Wohlfahrtsverbänden, unter anderem vom Deutschen Roten Kreuz. Eine andere, wenn auch nicht so effektive Möglichkeit bietet die Lektüre von Fachveröffentlichungen (hier fehlen die praktischen Übungen), z. B. des Handbuchs der gesetzlichen Unfallversicherung.

Es gibt aber Erste-Hilfe-Maßnahmen, die im Prinzip allgemeingültig sind. Dazu gehört bei Verkehrsunfällen, sich selbst nicht in Gefahr zu bringen, den Unfallort zu sichern, den Notruf zu wählen und sich einen Überblick zu verschaffen (atmet der Mensch noch, schlägt das Herz, bestehen Brüche, Verletzungen oder Verbrennungen). Bei Atemnot ist Mund-zu-Mund- Beatmung angebracht (vorher prüfen, ob nicht Mund oder Speiseröhre durch einen Fremdkörper blockiert sind), bei Herzstillstand Herzdruckmassage ausführen, bei schweren Blutungen einen Druckverband anlegen. Atmet die Person noch, sollte sie in eine stabile Seitenlage gebracht werden – bei Knochenbruch sollte dieser vorher gepolstert werden, beim Verdacht auf Wirbelsäulenverletzung sollte die stabile Seitenlage durch mehrere Personen vorsichtig herbeiführt werden.

Die vorgenannten Maßnahmen können auch bei anderen Unfällen und Erkrankungen angewandt werden – es gibt aber zahlreiche mehr. Sehr gute und detaillierte Infos über die Erste Hilfe erhalten Sie unter anderem auf den Webseiten des DRK und der Malteser.

Gesundheitsportale

Mittlerweile gibt es zahlreiche gute Gesundheitsportale im Netz, aber auch einige nicht seriöse. Sie befassen sich teils mit dem Gesundheitswesen insgesamt wie das Portal gesund.bund.de des Gesundheitsministeriums. Es gibt auch so etwas wie Spartenportale wie z. B. das ebenfalls sehr gute Portal der Berufsverbände der Neurologen und Psychiater. Sie ähneln sich zwar häufig und überschneiden sich, haben aber oft andere Schwerpunkte und Abgrenzungen. Wenn Sie ein konkretes Problem haben, sollten Sie also möglichst mehrere Portale anschauen – es kann sein, dass sie sich ergänzen.

Die hier getroffene Auswahl stellt keine Herabsetzung anderer Portale dar, z. B. haben auch andere Berufsverbände wie z. B. die Internisten gute Portale.

Eines soll bei aller Wertschätzung der Portale gesagt sein: Sie können den Besuch einer Arztpraxis mit guten Diagnosen und Behandlungsvorschläge nicht ersetzen. Sie können aber wertvolle Infos für eine Gesprächsvorbereitung mit dem Arzt / der Ärztin sein und zur Klarheit beitragen, wenn Sie etwas nicht verstanden haben.

Ärztlicher Bereitschaftsdienst - Servicestellen für ambulante Versorgung

Die Nummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes 116 117 soll nicht nur in akuten Notfällen helfen. Sie ist auch dafür da, Menschen zu beruhigen, die plötzlich gesundheitliche Probleme haben, wenn die Praxen schon geschlossen haben. Sie soll zwar primär für eine angemessene medizinische Versorgung zuhause sorgen, aber trotzdem, wenn es nötig erscheint, an die Notfallambulanzen verweisen.

Weitere Stichworte zum Thema

In den Bereichen ‚Notfallnummern/Notfälle‘ sowie ‚Gesundheitsportale und Ärztlicher Bereitschaftsdienst‘ finden Sie neben den hier beschriebenen noch folgende Stichworte:

  • Schlaganfall
  • Blutvergiftung/Sepsis

Auch diese Stichworte werden ausführlich beschrieben. Sie finden dazu, wie bei allen Stichworten, kurz kommentierte Links.

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