Ich habe große Sorgen – wo finde ich vertrauenswürdigen Rat und Hilfe?

Probleme mit der Polizei

Wenn dir eine Straftat vorgeworfen wird, muss dir die Polizei genau erklären, was du verbrochen haben sollst und auch, was deine Rechte sind. Sehr wichtig ist, dass du die Aussage verweigern kannst, und dass du darauf bestehen kannst, mit einem Anwalt/einer Anwältin zu sprechen. Auf der Seite Recht Relaxed des Bundesjustizministerium erfährst du genaueres über deine Rechte und den Verlauf eines Verfahrens. Außerdem ist die Jugendgerichtshilfe für dich zuständig; diese wird sich in der Regel bei dir melden und einen Beratungstermin vorschlagen. Die Jugendgerichtshilfe ist ein sozialpädagogisches Angebot des Jugendamtes, sie ersetzt nicht die Rechtsberatung durch eine Beratungsstelle oder den Beistand durch einen Anwalt oder eine Anwältin. Es gibt kostenlose Rechtsberatungen für Jugendliche, und zwar je nach Wohnort z. B. über das zuständige Bezirksamt, den Kinderschutzbund oder örtliche Anwaltsvereine. Am besten suchst du im Internet mit Angabe deines Heimatorts nach ‚kostenloser Rechtsberatung für Jugendliche‘. Es kommt auch vor, dass Polizeibeamte bei Verhaftungen oder Kontrollen unverhältnismäßige Gewalt anwenden, sich beleidigend äußern oder in anderer Weise deine Rechte verletzen. Sollte dir so etwas passieren, kannst du dich ebenfalls an einen Anwalt oder eine Anwältin bzw. eine Rechtsberatung wenden. Gut ist es natürlich, wenn es Zeugenaussagen gibt, die deine Aussage unterstützen; wenn möglich, sprich mit Passant/-innen, vielleicht hat jemand das Geschehen sogar gefilmt. Du hast außerdem das Recht, den Dienstausweis des Beamten/der Beamtin zu verlangen, um dir seinen/ihren Namen aufzuschreiben.

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